Ambulante Operationen

Ambulante Operationen sind Eingriffe, nach denen der Patient keine
Übernachtung im Spital benötigt

Viele Operationen an Fuss und Sprunggelenk können ambulant durchgeführt werden

Die meisten elektiven Eingriffe (Wahleingriffe) an Fuss und Sprunggelenk werden heutzutage in Schweiz stationär durchgeführt, obwohl viele solcher Eingriffe im Ausland schon längstens ambulant durchgeführt werden können. Zunehmend ist auch ein Wunsch der Patienten nach ambulanten Eingriffen in der Schweiz festzustellen. Dr. Martin Wiewiorski beschäftigt sich mit dieser Thematik seit Jahren und hat erfolgreich Konzepte entwickelt, um ambulante Operationen seinen Patienten in Winterthur anzubieten.

Worum geht es?

Ein ambulanter Eingriff ist dadurch definiert, dass der Patient kurz vor dem Eingriff eintritt, sich der Operation unterzieht, und anschliessend, am gleichen Tag ins häusliche Umfeld austritt. Eine Übernachtung im Spital ist nicht notwendig.

Die Möglichkeiten des ambulanten Operierens

Ambulant können viele Eingriff der elektiven Fuss-Orthopädie durchgeführt werden, vorausgesetzt der Patient ist einverstanden. Die SICHERHEIT hat bei ambulanten Eingriffen aber die oberste Priorität! Bei Vorliegen von Risiken (z.B. höheres Alter, schlechte Mobilität, fragliche Versorgung zu Hause, Einnahme von Blutverdünnern) erfolgt die Behandlung stationär. Die ambulante Behandlung gliedert sich in verschieden Phasen:

Vor dem Eingriff.

Die komplette Abklärung inklusive Untersuchung, radiologischer und laborchemischer Diagnostik, Aufklärung zur Operation, Gespräch mit Narkosearzt findet ambulant vor der Operation statt. Medikamente und Hilfsmittel werden Ihnen vorab mitgegeben. Ihre Aufgabe ist es Ihr Umfeld zu organisieren (Transport zu/vom Spital, Unterstützung bei Pflege, Verpflegung usw.)

Am Tag des Eingriffes.

Sie treten kurz vor dem Eingriff in die Klinik ein. Nach erfolgtem Eingriff, noch in Narkose, wird zur postoperativen Schmerzvorbeugung um das Operationsgebiert ein lokales Schmerzmittel gespritzt. Dieses ist bis zu 24 Stunden nach der OP wirksam. Kurz nach dem Aufwachen können Sie abgeholt werden.

 

Nach dem Eingriff.

Unabhängig vom Eingriff sollten Sie bis zur ersten Kontrolle in der Sprechstunde den Fuss hochlegen und schonen. Die vorher schon erhaltenen Schmerzmittel und andere Medikamente sollten wie verordnet eingenommen werden. Starke Schmerzen sind nicht zu erwarten, der Fuss kann sich durch das gespritzte Schmerzmittel ein paar Tage taub anfühlen. Die erlaubte Belastung wird von Dr. Wiewiorski individuell festgeledt. Die erste Kontrolle mit Verbandswechsel erfolgt nach 2-3 Tagen, die Fadenentfernung nach zwei Wochen. Weitere Kontrollen sind abhängig von der Art der durchgeführten Operation.

Vorteile von ambulanten Operationen

Ganz klarer Vorteil: kein längerer Aufenthalt im Spital. Die Gefahr einer im Krankenhaus erworbenen Infektion (nosokomialen Infektion) wird heutzutage noch stark unterschätzt und spielt bei ambulanten Eingriffen kaum eine Rolle.  

Ambulante Operation

Die Notwendigkeit eines stationären Eingriffes

Es gibt durch aus Patienten, wo ein stationärer Eingriff, das heisst mit Übernachtung im Spital empfohlen werden sollte. Das kann z.B. bei Patienten der Fall sein, wo eine stärkere Schwellung oder Sekretion aus der OP-Wunde zu erwarten ist (erneute Eingriffe, Einnahme von Blutverdünner, Zuckerkrankheit). Chronische starke Schmerzen und/oder Unverträglichkeiten auf Schmerzmittel können ebenfalls ein Grund sein. Oder auch ganz einfach soziale Gründe: der Patient ist älter und nicht mehr gut zurecht, oder er ist alleinstehend und/oder hat gerade keinen der zuhause helfen kann.

Annalisa Lüthi

winortho@hin.ch

Sadiye Benz

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